Wissenskulturen
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Neue Filme aus Kolumbien
bei den Bonner Friedenstagen 2024»WISSENSKULTUREN e.V.« und »COLPAZ — Frieden für Kolumbien« zeigen in Kooperation mit dem »Frauennetzwerk für Frieden e.V.« und »UN-Women Deutschland e.V.« im Rahmen der diesjährigen Bonner Friedenstage zwei neue kolumbianische Filme zur aktuellen Post-Konflikt-Situation in Kolumbien. Informationen zu den Bonner Friedenstagen sind auf der Homepage des Netwerks Friedenskooperative verfügbar.
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Der radikale Geist der Hoffnung —
Christ*innen und Linke für eine gerechte Welt»WISSENSKULTUREN e.V.« lädt ein zu einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem »GUSTAV STRESEMANN INSTITUT BONN« zum Thema: »Der radikale Geist der Hoffnung — Christ*innen und Linke für eine gerechte Welt« Datum: Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 18.00 Uhr Ort: Gustav Stresemann Institut(GSI), Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn Zu allen Zeiten, insbesondere aber nach dem zweiten Vatikanischen Konzil hat es im Christentum und der politischen Linken Initiativen gegeben, bei den Menschen den radikalen Geist der Hoffnung zu inspirieren und Impulse für die Transformation bestehender Verhältnisse in eine gerechte Gesellschaft zu liefern. Unsere Veranstaltung wird im ersten Teil Repräsentant*innen dieser Initiativen zu Wort kommen lassen, die den gesellschaftspolitischen und theologischen Hintergrund ausleuchten. Im zweiten Teil…
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Eine gerechte Energiewende in Kolumbien?
Die seit August vorigen Jahres amtierende linke Regierung Kolumbiens hat ein umfangreiches Reformprogramm vorgelegt, um einen »umfassenden Frieden« herbeizuführen. Zentrale Punkte dabei sind: Weitere Friedensverhandlungen mit bewaffneten Gruppen, das Ende der vom Extraktivismus dominierten Wirtschaftspolitik, eine konsequente Wende in der Energiepolitik einschließlich Umweltschutzprogramm und eine grundlegende Neuausrichtung der Drogenpolitik. »WISSENSKULTUREN e.V.« und »COLPAZ — Frieden für Kolumbien« laden zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Bonner Friedenstage 2023 ein, in der es vor allem um die geplante kolumbianische Energiewende im nationalen und internationalen Kontext geht. Welche Konfliktpotentiale zeichnen sich dabei ab und welche Bedeutung hat die deutsche Unterstützung für eine „Just Transition”? Datum: Mittwoch, 4. Oktober 2023 um 18.30 Uhr…
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Wie ethisch ist der Import kolumbianischer Kohle?
»COLPAZ — Frieden für Kolumbien« und »WISSENSKULTUREN e.V« laden ein zu einem Informationstreffen mit einer Delegation der Yukpa — Indigenen aus Kolumbien, die sich im Rahmen der gegenwärtigen Vorbereitungskonferenz »SB-58« für die »COP 23« in Bonn befindet. Datum: Donnerstag, 8. Juni 2023 um 18.30 Uhr Ort: Internationales Frauenzentrum (ifz),Quantiusstraße 8, 53115 Bonn Das Volk der Yukpa aus dem Norden Kolumbiens und dem Westen Venezuelas ist von Landraub und Umweltverschmutzung betroffen, die vor allem durch die Kohletagebau in der Provinz CESAR verursacht werden. Ihre Lebensgrundlage ist bedroht, seit die Kohleminen eröffnet wurden. Die Klimakrise beeinträchtigt auch ihre Ernten, so dass sie von primären und sekundären Auswirkungen der fossilen Brennstoffe betroffen sind. Da sie…
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»Hilando Altares de la memoria y la verdad« —
Ein Workshop zur ErinnerungskulturDie »Unterstützungsgruppe der kolumbianischen Wahrheitskommission in Deutschland« (»Nodo de Apoyo Alemania a la Comision de la Verdad Colombia«) und »COLPAZ — Frieden für Kolumbien« laden zu einem Workshop ein, der sich der Erinnerungskultur widmet. In diesem Workshop geht es um die Aufarbeitung von Ereignissen während des Gewaltkonfliktes in Kolumbien. Bei den Teilnehmer*innen handelt es sich um direkt oder auch indirekt Betroffene, die gegenwärtig in Deutschland leben, die in einer gemeinsamen Aktion ihre Erfahrungen mit den Ereignissen in Kolumbien reflektieren. Konkret geht es um die textilkünstlerische Erstellung eines »Altars der Erinnerungen«, in dem Schmerz, Trauer, die Abwesenheit aber auch die Verteidigung des Lebens, die Zuversicht, Zärtlichkeit und Freude symbolisiert werden kann.…
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Stellungnahmen der Bonner Bürgermeister-
Kandidat*innen zu »Hindenburg«Im Rahmen der Aktionen zur Unterstützung des Bürgerantrages für die Umbenennung des Hindenburgplatzes und der Hindenburgallee in Bonn (siehe: unseren Beitrag vom 3.6.2020) hatten die Unterzeichner des Bürgerantrags auch die Kandidat*innen zur Bonner OB-Wahl schriftlich um eine Stellungnahme gebeten. Über die eingegangenen Stellungnahmen hat nun die Initiative in einer Pressemitteilung die Öffentlichkeit informiert. Die OB-Kandidat*innen Frau Katja Dörner (Grüne) und Dr. Michael Faber (Linke) haben der Initiative für ihre Aktivitäten gedankt und ihre Unterstützung zugesagt. Herr Werner Hümmrich, der Kandidat der FDP, steht einer Namensänderung grundsätzlich offen gegenüber und weist – aus unserer Sicht zurecht – darauf hin, „dass uns die Löschung und Umbenennung von Straßennamen und Plätzen nicht von…
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Es wird endlich Zeit: Bonn muss sein
Stadtbild von Hindenburg befreienAuch acht Jahre nach unserem Bürgerantrag auf Umbennenung tragen Hindenburgplatz in Bonn-Dottendorf und Hindenburgallee in Bonn-Plittersdorf noch immer den Namen des früheren Reichspräsidenten. Hindenburg war ein Wegbereiter der Nazi-Herrschaft, betrachtete Hitler als »seinen Kanzler« und ohne seine Unterstützung hätte Hitler seine totale Herrschaft nicht durchsetzen können. Der Name Hindenburg steht gegen Demokratie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und friedliches Zusammenleben. Aber noch immer steht sein Name auf der Liste der Erhrenbürger der Stadt Bonn. Eine Gruppe Bonner Bürgerinnen und Bürger will ihr Stadtbild endlich vom Namen Hindenburgs befreien. Sie haben Anfang Juni erneut einen Bürgerantrag eingebracht, mit dem der Rat dazu aufgefordert wird, Platz und Allee umzubenennen und Hindenburg aus der Ehrenbürgerliste zu streichen.…
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Veranstaltung im Rahmen der Bonner Friedenstage:
»Zur Bedeutung sozialer Netzwerke bei der
Konfliktbefriedung in Kolumbien« (18.9.2019)Im Rahmen der Bonner Friedenstage, die vom 30.8. bis zum 28.9.2019 stattfinden, laden COLPAZ und WISSENSKULTUREN zu einer Vortragsveranstaltung ein, die sich mit der Frage der Wiedereingliederung von ehemaligen Kombatanten der FARC-Guerilla befasst. Referent: Andreas Glücker, Bonn Datum: Mittwoch, den 18. September 2019, 18:30 — 20:30 Uhr Ort: IFZ-Bonn, Quantiusstraße 8, 53115 Bonn Mit dieser Veranstaltung wollen wir über die schwierige Situation in Kolumbien informieren und damit einen Beitrag leisten, in der deutschen Öffentlichkeit das Verständnis des komplizierten Friedensprozesses in dem Land zu fördern und das Engagement bonner Bürger für die Friedensarbeit im globalen Süden zu unterstützen. Der Vortrag basiert auf einer Befragung von ehemaligen Kombatanten der FARC-Guerilla, die während ihres Aufenthaltes in…
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Rechtspopulismus und neoliberale Hegemonie
Das Wahlergebnis der gestrigen Bundestagswahl müssen demokratisch gesinnte Menschen in diesem Land erstmal verdauen. Unser Mitglied Gerd Pütz gibt in dem folgenden Beitrag eine Einschätzung über den Zusammenhang der rechtspopulistischen Eintwicklung und der nun schon seit vielen Jahren andauernden ideologischen Hegemonie des Neoliberalismus Mit dem Finger auf die Gefolgschaft von Pegida & Co. zu zeigen und seinen Ekel vor ihrem Rassismus zum Ausdruck zu bringen, mag als spontane Handlung des politisch korrekten und moralisch empörten demokratischen Kleinbürgers verständlich sein. Für die Analyse der Ursachen des Aufschwungs der Rechten und die Entwicklung einer wirksamen Gegenstrategie ist die öffentlich demonstrierte und häufig mit Verachtung vorgetragene Empörungsrhetorik eher kontraproduktiv. Wer über die Hegemonie des…
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Ein Blick zurück kann ein Blick nach vorne sein:
Dorothy Counts vor 60 JahrenEin Beitrag von Dominik van Os, Arnheim, Niederlande. So, wie es da steht und wie es seither immer mal wieder kolportiert wird, kann es sich schon mal nicht zugetragen haben. Es sei ein Foto gewesen, schreibt der große James Baldwin in seinem Essay ‚No Name in the Street‘, das in ihm den Entschluss habe reifen lassen, nach neun Jahren in Paris wieder in die USA zurückzukehren, um vor Ort seine Stimme für das Civil Rights Movement in den Ring zu werfen. Ein ikonisches Foto, das um die Welt ging, und das Baldwin im Herbst 1956 auf seinem Weg zu einer Tagung an der Sorbonne auf den Titelblättern der ausliegenden Zeitungen…
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14th International Conference of Sociocybernetics,
Medellin, Colombia, June 20–24, 2017A Conference of Sociocybernetics is a unique and ideal academic forum for discussing on innovation and social conflicts, one that goes beyond the boundaries of traditional disciplines. The Conference has no parallel sessions, thus we encourage all participants to contribute to and profit from the full stream of discussions during the Conference, which, as a developing conversation, usually embraces all of the presentations, systemically and over-archingly. The goal of the 2017 Conference is, therefore, bring researchers from different disciplines together to explore, within a sociocybernetics approach, the challenges and opportunities related to the complex relationships between innovation and social conflicts. We invite the submission of proposals to discuss innovation and…
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Netzwerk Weltoffen: Europas Entwicklung nach Rechts
und die Auswirkungen auf die Asyl- und MigrationspoltikDas Bonner Flüchtlingspolitische Netzwerk weltoffen und die Evangelische Migrations-Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA)-Integrationsagentur laden ein zur Diskussion: Zunehmende Entwicklung nach Rechts und die Auswirkungen auf die Asyl- und Migrationspolitik Montag, 5. September 2016, 19 Uhr MIGRApolis – Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16 — 18, Bonn Referent: Jörg Kronauer Es ist noch kein Jahr her, da staunte ganz Europa über den „Sommer des Willkommens“ in Deutschland: Tausende Bürgerinnen und Bürger sahen und sehen sich aufgerufen, die aus den Krisenherden der Welt nach Deutschland Flüchtenden zu unterstützen und ihnen die Teilhabe am Leben in Deutschland zu ermöglichen. Doch zunehmend meldeten sich Gruppierungen mit unverhohlen fremdenfeindlichen, nationalistischen und rassistischen Parolen zu Wort. Auch bei den Parteien im…
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Third “ISA-Forum of Sociology” in Vienna, July 10 ‑14, 2016
Session 11 of Research Committee on Sociocybernetics (RC51): »Steering of Transitional Justice: The Question of Civil Societal’s Democracy« Transitional Justice is a very high complex approach to achieving justice in times of transition from conflict and/or state repression. It needs a strong goal-oriented but also empathetic and flexibel steering process, which has to achieve accountability and redressing victims, transitional justice provides recognition of the rights of victims, promotes civic trust and strengthens the democratic rule of law. But the adequate consideration of the complexity of all existing driving-factors is very difficult and requieres usually a second order observation process by including a variety of social movements of civil society. But…
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»Hindenburg-Forum« der Stadt Bonn am 15. Juni 2015
Am 17. April 2012 hatten wir an den Rat der Bundestadt Bonn den Antrag gestellt, dem früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die ihm während der Naziherrschaft verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn posthum zu entziehen sowie den Hindenburgplatz in Dottendorf und die Hindenburgallee in Bad-Godesberg umzubennen. In der Begründung unseres Antrags heißt es u.a.: “Der frühere Reichspräsident Hindenburg muss aufgrund der gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse als verhängnisvolle Unheilsgestalt der deutschen Geschichte erachtet werden.” In dem Antrag heißt es weiter: “In einer Situation, in der die demokratische Öffentlichkeit nach Wegen und Mitteln gegen rechtsextremistischen Terror und die Verbreitung nationalsozialistischen Gedankengutes sucht, ist die Ehrenbürgerschaft für einen Wegbereiter des NS-Regimes, der wie kaum eine…
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Zur Auseinandersetzung um Paul von Hindenburg: »Die Macht des Mythos: “Ehre wem Ehre gebührt”?!« (15.6.2013)
Anlässlich der Auseinandersetzung um den früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg als Ehrenbürger und Namenspatron in der Bundesstadt Bonn (s. unten), hatten wir zu zwei Informations- und Diskussionsveranstaltungen eingeladen. Beide Veranstaltungen wurden gemeinsam vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln und Wissenskulturen e.V., Bonn, durchgeführt. Der Flyer für beide Veranstaltungen liegt hier zum Download bereit. Die Veranstaltungen fand an folgenden Tagen statt: Mittwoch 5. Juni 2013: “Die Macht des Mythos: Paul von Hindenburg in der deutschen Öffentlichkeit” mit Anna von der Goltz (Georgetown University Washington), um 19:00 Uhr, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (EL-DE-Haus), Appellhofplatz 23–25, 50667 Köln, und Samstag 15. Juni 2013: “ ‘Ehre, wem Ehre gebührt’?! Hindenburg als Namenspatron”, ein Workshop mit Arbeitsgruppen zu drei…
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Bürgerausschuss fordert ein klares Zeichen des
Bonner Stadtrates gegen Hindenburg“Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur.” (Paul von Hindenburg) Der von unserem Verein an den Rat der Bundestadt Bonn gestellte Antrag, dem früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die ihm während der Naziherrschaft verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn posthum zu entziehen, wurde am 29.11.2012 erneut im Bürgerausschuss beraten. Leider konnten sich auch diesmal die Bürger der Stadt Bonn nicht an der Debatte beteiligen. Und wieder wurde die Hoffnung enttäuscht, dass die politisch Verantwortlichen dieser Stadt ein deutliches politisches Signal aussenden würden. Aber immerhin wurde mehrheitlich beschlossen, dem Rat der Stadt Bonn die Verabschiedung einer Resolution zu empfehlen, in der die 1933 von den Nazis durchgepeitschte Ernennung Hindenburgs zum Ehrenbürger posthum…
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Constanza Paetau mit den Rheinlandtaler ausgezeichnet
Über die Verleihung des Rheinlandtalers an unser Mitglied Constanza Ruiz de Paetau haben wir uns sehr gefreut. Mit dem Rheinlandtaler zeichnet der Landschaftsverband Rheinland seit 1975 jedes Jahr Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise um die kulturelle Entwicklung des Rheinlandes verdient gemacht haben. 2013 wurde unser Vereinsmitglied Constanza Paetau “für Verdienste um das multinationale Zusammenleben und friedliche Miteinander zwischen einzelnen Völkergruppen auf kulturellem Gebiet im Rheinland” mit dieser Auszeichnung geehrt. Constanza Paetau war 1999 Gründungsmitglied und langjährige Vorsitzende des Internationalen Frauenzentrums Bonn (IFZ), in dem Frauen aus Europa, Afrika, Amerika und Asien engagiert sind und das sich als Ort interkultureller Begegnung versteht. “Sie helfen den Frauen, sich in der…
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Arbeitskreis »Wissensallmende und Neue Medien«
(Sommersemester 2012)“Commons bieten uns die Möglichkeit, die Dinge so beim Namen zu nennen, dass wir nicht blindlings die Fiktionen der alten Ordnung wiederholen.” (S. Helfrich & D. Bollier: Commons als transformative Kraft, Bielefeld 2012) Die Diskussion um die Entwicklungschancen der sogenannten “Wissensallmende” ist eingebettet in die generellere Diskussion um Gemeingüter bzw. die “Commons”. Durch die Verleihung des Nobelpreises für Wirtschaft im Jahre 2009 an Elinor Ostrom hat diese Diskussion einen enormen Aufschwung genommen. Im AK »Wissensallmende« befassen wir uns mit der Frage, was ist eine Wissensallmende, wie könnte sie genau aussehen und welche Überlebensmöglichkeit hätte sie in einer Welt, die durch die Hegemonie einer warenproduzierenden, und damit an der Schaffung von Mehrwert…
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Arbeitskreis »Mythos Hindenburg«
(Wintersemester 2011/2012)“Ich scheide von meinem deutschen Volk in der festen Hoffnung, dass das, was ich im Jahre 1919 ersehnte und was in langsamer Reife zu dem 30. Januar 1933 führte, zu voller Erfüllung und Vollendung der geschichtlichen Sendung unseres Volkes reifen wird.” (Testament P.v. Hindenburgs, S. 6 f.) ) In dem Arbeitskreis wird der immer noch zu beobachtende Mythos, der mit der Person Paul von Hindenburg verbunden ist, mit seinen Handlungen und seiner Rolle als aggressiver Militarist im 1. Weltkrieg, bei der Zerstörung der Weimarer Republik und im Rahmen der Machtübertragung an den Nationalsozialismus behandelt. Darüber hinaus fragen wir uns aber auch nach der Wirkmächtigkeit des Mythos Hindenburg und die generelle Funktion derartiger…
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Arbeitskreis »Wissensgeschichte des Liberalismus«
(Sommersemester 2011)“Es ist schon eigenartig, dass dieselben Leute, die in geschliffenene Worten von politischer Freiheit sprechen und das Recht auf Steuererhebung für ein unveräußerliches Menschenrecht halten, keine Skrupel haben, einen Großteil ihnen ähnlicher Geschöpfe Bedingungen zu unterwerfen, in denen diese nicht nur allen Eigentums, sondern auch fast aller Rechte beraubt sind.” (John Millar, schottischer Aufklärer 1771) Der AK »Wissensgeschichte des Liberalismus« des Vereins »Wissenskulturen e.V.« beschäftigt sich mit den philosophischen Grundlagen, der Herausbildung des freien Welthandels und die Entwicklung Englands zur dominanten Weltmacht im 18. Jahrhundert, die Auseinandersetzungen innerhalb des Liberalismus im Zusammenhang mit der amerikanischen Revolution, über Sklavenhandel und Sklavenhaltung in den USA und den europäischen Kolonien sowie über die Leibeigenschaft…
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Arbeitskreis »Historischer Wandel von Wissenskulturen am Beispiel von Aufklärung, Romantik und Postmoderne«
(Sommersemester 2010)“Die Vernunft hat immer existiert, nur nicht immer in der vernünftigen Form.” (K. Marx, Brief an A. Ruge, 1843) Am Beispiel des Umbruchs von der Aufklärung zur Romantik wird nachgezeichnet, wie sich Diskurskonstellationen verändern und so letztlich zu einer neuen Wissensordnung führen können. Anhand ausgewählter Literaturstellen wird der Wandel in den Diskursen von Philosophie, Epistemologie, Politik und Kunst herausgearbeitet und in eine Beziehung gesetzt zu den Debastten, wie sie im Diskurs um die sogenannte “Postmoderne” geführt werden und zu den aktuellen Veränderungen der gesellschaftlichen Kommunikationsverhältnisse, wie wir sie gegenwärtigen im Zuge der sogenannten “digitalen Revolution” beobachten.
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Arbeitskreis »Wissenskulturen und Geschlechter-
verhältnisse« (Sommersemster 2009)“Der springende Punkt ist nicht, neue Geschlechternormen vorzuschreiben, so als ob man die Verpflichtung hätte, ein Maß, einen Maßstab oder eine Norm für die Beurteilung konkurrierender Genderdarstellungen zu liefern.” (J. Butler: Die Macht der Geschlechternormen, 2009, S. 56) Der AK “Wissenskulturen und Geschlechterverhältnisse” setzt sich mit hegemonialen und kritischen Konzepten von Geschlechterverhältnissen in unterschiedlichen Epochen und Wissenskulturen auseinander. Diese werden in ein Verhältnis gesetzt zu der heutigen Diskussion um ein nicht-identitäres und post-koloniales Verständnis von Gender, in der sowohl die diskursive Konstruktion von Geschlecht in den Vordergrund gehoben wird als auch ihre intersektionale Konstituierung (Gender — Class — Race) zum Tragen kommt.