Kolumbien,  Menschenrechte,  Sustainable Development,  Wissenskulturen

Wie ethisch ist der Import kolumbianischer Kohle?

»COLPAZ — Frieden für Kolumbi­en« und »WISSENSKULTUREN e.V« laden ein zu einem Infor­ma­tion­str­e­f­fen mit ein­er Del­e­ga­tion der Yuk­pa — Indi­ge­nen aus Kolumbi­en, die sich im Rah­men der gegen­wär­ti­gen Vor­bere­itungskon­ferenz »SB-58« für die »COP 23« in Bonn befindet.

  • Datum: Don­ner­stag, 8. Juni 2023 um 18.30 Uhr
  • Ort: Inter­na­tionales Frauen­zen­trum (ifz),Quantiusstraße 8, 53115 Bonn

Das Volk der Yuk­pa aus dem Nor­den Kolumbi­ens und dem West­en Venezue­las ist von Lan­draub und Umweltver­schmutzung betrof­fen, die vor allem durch die Kohle­tage­bau in der Prov­inz CESAR verur­sacht wer­den. Ihre Lebens­grund­lage ist bedro­ht, seit die Kohlem­i­nen eröffnet wur­den. Die Kli­makrise beein­trächtigt auch ihre Ern­ten, so dass sie von primären und sekundären Auswirkun­gen der fos­silen Brennstoffe betrof­fen sind. Da sie sich gegen die Kohlem­i­nen aussprechen, erhal­ten sie außer­dem ständig Mord­dro­hun­gen und Angriffe durch paramil­itärische Kräfte. Die dreiköp­fige Del­e­gan­tion ist nach Europa gekom­men, um auf der Jahresver­samm­lung von GLENCORE, dem Betreiber der Kohlem­i­nen, auf ihre Sit­u­a­tion aufmerk­sam zu machen. Außer­dem nehmen sie an der »SB-58«, der Vor­bere­itungskon­ferenz zur COP 2023 in Bonn teil. Ihr Besuch soll auch dazu dienen, eine bre­ite Öffentlichkeit über die neg­a­tiv­en ökol­o­gis­chen und sozialen Fol­gen der Kohle­förderung in dem Gebi­et der Indi­ge­nen informieren. 

Die Del­e­ga­tion set­zt sich zusam­men aus: 

  • ESNEDA SAAVEDRA, Gou­verneurin des Cabil­dos ihres Res­guar­do SOKORPA und Beauf­tragte für Men­schen­rechte und Frieden von der ONIC (Orga­ni­zación Indí­ge­na de Colom­bia), der Dachor­gan­i­sa­tion aller kolumbian­is­chen indi­ge­nen Völk­er. Sie gilt als die Stimme des Yup­ka-Volkes gegen den Mega-Berg­bau der multi­na­tionalen Konz­erne, was ihr fast das Leben gekostet hat. 
  • JUAN PABLO GUTIERREZ, inter­na­tionaler Delegiert­er der ONIC. Wegen seines Engage­ments für sein Volk und die Vertei­di­gung des Ter­ri­to­ri­ums, musste er Kolumbi­en ver­lassen und lebt nun in Europa. 
  • LUIS URIBE ist Repräsen­tant im Depar­ta­men­to CESAR des »Movimien­to Alter­na­ti­vo Indi­ge­na y Social« (MAIS), ein­er auch im Kongress vertrete­nen poli­tis­chen Partei der Indi­ge­nen in Kolumbien. 

Die Ver­anstal­tung wird in spanis­ch­er Sprache stattfinden.