Wissensgesellschaft

  • Erinnerungskultur,  Kolumbien,  Wissensgesellschaft

    Indigenes Bildungskonzept der Embera Chami, Kolumbien

    »WISSENSKULTUREN« und »COLPAZ« laden zu zwei weit­eren Kolumbi­en-Ver­anstal­tun­gen ein, in denen es um ein indi­genes Bil­dun­sgkonzept, geht, welch­es von der Embera Chamí Gemeinde Dachi­jo­ma in Anser­ma (Depar­ta­ment Cal­das, Kolumbi­en) entwick­elt wurde und um den damit ver­bun­de­nen Auf­bau ein­er indi­ge­nen Schule. Wir möcht­en mit diesen Ver­anstal­tun­gen einen inter­na­tionalen Wis­sensaus­tausch und wenn möglich eine päd­a­gogis­che Zusam­me­nar­beit initiieren. Hintergrund: In Kolumbi­en leben 115 indi­gene Völk­er, in denen Prak­tiken und Lebensweisen vorherrschen, die eng mit ihren tra­di­tionellen Bräuchen und Sit­ten ver­bun­den sind. Die indi­ge­nen Völk­er Kolumbi­ens kämpfen zurzeit um ihr Über­leben und die Erhal­tung ihrer Ter­ri­to­rien, die prak­tis­che Anerken­nung ihrer eige­nen- von der kolumbian­is­chen Ver­fas­sung garantierten – Autonomie und die Umset­zungsmöglichkeit­en eigen­er medi­zinis­ch­er und…

  • Erinnerungskultur,  Kolumbien,  Menschenrechte,  Wissensgesellschaft

    »Es gibt eine Zukunft, wenn es Wahrheit gibt«

    »Hay Futuro si hay Ver­dad« heißt das Mot­to des Bericht­es, der von der kolumbian­is­chen Wahrheit­skom­mis­sion über den bewaffneten Kon­flikt am 28.06.22 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht hat große inter­na­tionale Aufmerk­samkeit auf sich gezo­gen und wurde am 19. Sep­tem­ber 2022 auch in der UN-Stadt Bonn in ein­er Ver­anstal­tung vorgestellt, zu der fol­gende Organ­i­sa­tio­nen ein­ge­laden hatten:  »COLPAZ – Frieden für Kolumbien« »Zen­trum für Entwick­lungs­forschung (ZEF), Bonn »Nodo Ale­ma­nia de apoyo a la Comisión de la Verdad« »Mis­ere­or« »Gesellschaft für Inter­na­tionale Zusam­me­nar­beit (giz)« »Ibero-Club e.V. Bonn« Die Bru­tal­ität des Kon­flik­tes erre­ichte weltweit trau­rige Berühmtheit. Nach der Unterze­ich­nung des Friedens­abkom­mens im Novem­ber 2016 wurde eine Wahrheit­skom­mis­sion einge­set­zt, deren Auf­gabe in der Aufar­beitung des Kon­flik­tes…

  • Erinnerungskultur,  Wissensgesellschaft

    Bonn will den Mann nicht, der Hitler
    am 30. Januar 1933 zum Kanzler machte!

    Im Rah­men ein­er Mah­nwache haben Mit­glieder der Ini­tia­tive zur Umbe­nen­nung des Hin­den­burg­platzes und der Hin­den­bur­gallee in Bonn vor dem Alten Rathaus an die Ernen­nung Hitlers zum Reich­skan­zler am 30. Jan­u­ar 1933 durch Hin­den­burg und dessen Ver­ant­wor­tung für die Errich­tung der nation­al­sozial­is­tis­chen Gewaltherrschaft erin­nert. Die Kundge­bung bildete den Auf­takt weit­er­er Aktio­nen, die für das Früh­jahr 2021 geplant sind und die den an den Stad­trat gerichteten Bürg­er­antrag zur Umbe­nen­nung der o.g. Orte begleit­en wer­den. Über den Bürg­er­antrag hat­ten wir am 3. Juni 2020 in unserem Artikel Es wird endlich Zeit: Bonn muss sein Stadt­bild von Hin­den­burg befreien berichtet.  Geplant sind weit­ere Ver­anstal­tun­gen und Aktio­nen an geschichtlich bedeut­samen Tagen, die die Rolle Hin­den­burgs…

  • Wissensgesellschaft

    Arbeitskreis »Am Kreuzweg der Wissensordnung«
    (Wintersemester 2010/2011)

    “A Spec­tre is haunt­ing multi­na­tion­al cap­i­tal­ism – the spec­tre of free infor­ma­tion. All the pow­ers of ‘glob­al­ism’ have entered into an unholy alliance to exorzise this spec­tre (…) Througout the world the move­ment for free infor­ma­tion announces the arrival of a new social struc­ture, born of the trans­for­ma­tion of bour­geois indus­tri­al soci­ety by the dig­i­tal tech­nol­o­gy of its own inven­tion.” (Eben Moglen: The dot­Com­mu­nist Man­i­festo 2003) In dem Arbeit­skreis stellen wir uns die Frage: “was ist eigentlich das Rev­o­lu­tionäre” bzw. »Eamnzi­pa­torische« an der soge­nan­nten “dig­i­tal­en Rev­o­lu­tion”? Wer sind die Sub­jek­te dieser Trans­for­ma­tion und was ist ihr Gegen­stand? Wir knüpfen an die Beobach­tung an, dass die Wis­sens­for­ma­tion der Gesellschaft sich insofern an…

  • Wissensgesellschaft

    Arbeitskreis »Emanzipatorische Potenziale der Wissens-
    gesellschaft« (Wintersemester 2009/2010)

    “Die Dekon­struk­tion aller Sub­jek­tre­f­eren­zen führt uns zur Posi­tion eines Beobachters zweit­er Ord­nung, der es sich zur Gewohn­heit gemacht hat, jew­eils zu fra­gen: wer sieht das?, wer sagt das?” (N. Luh­mann: Die Wis­senschaft der Gesellschaft, 1990) Dem Arbeit­skreis “Emanzi­pa­torische Poten­ziale der Wis­sens­ge­sel­llschaft” geht es darum, den gegen­wär­ti­gen durch die ras­ante Entwick­lung der Infor­ma­tions- und Kom­mu­nika­tion­stech­nolo­gien aus­gelösten oder zumin­d­est beflügel­ten Tran­si­tion­sprozess, in dem sich die mod­erne Gesellschaft befind­et, zu ver­ste­hen. Wir greifen die vielerorts vertretene These auf, dass die gegen­wär­tig zu beobach­t­ende Tran­si­tion in einen gesellschaftlichen Zus­tand führt, der “Wis­sens­ge­sellschaft” beze­ich­net wer­den kann und fra­gen nach der sozialen Qual­iät eines solchen Tran­si­tion­sprozess­es gemessen an ein­er emanzi­pa­torischen Entwicklung.