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»Es gibt eine Zukunft, wenn es Wahrheit gibt«
»Hay Futuro si hay Verdad« heißt das Motto des Berichtes, der von der kolumbianischen Wahrheitskommission über den bewaffneten Konflikt am 28.06.22 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Bericht hat große internationale Aufmerksamkeit auf sich gezogen und wurde am 19. September 2022 auch in der UN-Stadt Bonn in einer Veranstaltung vorgestellt, zu der folgende Organisationen eingeladen hatten: »COLPAZ – Frieden für Kolumbien« »Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Bonn »Nodo Alemania de apoyo a la Comisión de la Verdad« »Misereor« »Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz)« »Ibero-Club e.V. Bonn« Die Brutalität des Konfliktes erreichte weltweit traurige Berühmtheit. Nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens im November 2016 wurde eine Wahrheitskommission eingesetzt, deren Aufgabe in der Aufarbeitung des Konfliktes…
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Bonner Friedenswoche:
Frieden und Wahrheit — KolumbienIm Rahmen der Bonner Friedenstage, die vom 31. Agust bis 30. Sepetmebr 2021 stattfinden, laden wir, das »Zentrum für Wissenskulturen«, das Kollektiv »COLPAZ — Frieden für Kolumbien«, »KOLKO — Menschenrechte für Kolumbien e.V.« und der für Deutschland zuständige Netzknoten der kolumbianischen Wahrheitskommission (Nodo Alemania) Sie zu einer Veranstaltung (Online-Vortrag und Diskussion) ein zum Thema: Frieden und Wahrheit: Kolumbianische Diaspora in Deutschland Mittwoch, den 29.09.21, 18:30 Uhr, via Zoom Veranstalter: »COLPAZ — Frieden für Kolumbien« in Zusammenarbeit mit »KOLKO — Menschenrechte für Kolumbien e.V.« und der kolumbianischen Wahrheitskommission (Nodo Alemania) Das System der Übergangsjustiz in Kolumbien, das mit dem 2016 unterzeichneten Friedensprozess zwischen der FARC-Guerrilla und der kolumbianischen Regierung geschaffen wurde, umfasst unter…
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Dritte Veranstaltung zum »extraktivistischen
Entwicklungsmodell« in KolumbienAls dritte Veranstaltung im Rahmen unserer Reihe zum »kolumbianischen Friedensprozess im Kontext eines extraktivistischen Entwicklungsmodells« wird am Mittwoch, den 17.03.21, 19:30 Uhr – 21:30 Uhr eine weitere Online-Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit der kolumbianischen Stiftung »Fundación Capacitar« stattfinden. »Indigene Gemeinschaften, Menschenrechte und das Entwicklungsmodell im aktuellen Friedensprozess in Kolumbien« Mit unseren Gästen Fany Kuiru Castro: Pueblo Uitoto. Rechtsanwältin, Koordinatorin für Frauen, Jugend, Kindheit und Familie bei OPIAC (Organización Nacional de los Pueblos Indígenas de la Amazonia Colombiana). Delegierte der Nationalen Kommission indigener Frauen im Komitee für die Evaluierung von Risiken und Maßnahmen für geschützte Personen – CERREM. Mitglied der Nationalen Kommission für indigene Frauen – CNMI. Mama Rosario Chicunque: Pueblo Kamentsá, Koordinatorin der indigenen…
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Kolumbien: Der Friedensprozess ist nicht tot!
Einige Medien in Deutschland — aber auch in Kolumbien — vermitteln den Eindruck, dass die FARC den bewaffneten Kampf wieder aufgenommen hat und das Friedensabkommen damit praktisch tot sei. (so z.B. ND vom 29.8.2019 oder America-21 vom 30.8.2019. Diesem Eindruck muss ganz klar widersprochen werden. Es ist eine kleine Gruppe von Dissidenten, die den bewaffneten Kampf wieder aufgenommen hat, aber die FARC als politische Partei und mit ihr die überwiegenden Mehrheit aller Ex-Guerilleros stehen zum Friedensprozess. Allerdings, und das ist das Traurige, sind unter den Dissidenten drei hochrangige ehemalige Kommandanten der FARC-EP. Unter ihnen sogar der Verhandlungsführer bei den Friedensgesprächen von Havanna Iván Márquez. Das macht die Sache außerordentlich kompliziert.…
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Veranstaltungsreihe Kolumbien (VIII):
»Zur Situation der afrokolumbianischen Gemeinden im Chocó« (3.7.2019)Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Kolumbiengruppe COLPAZ in Kooperation mit »Wissenskulturen e.V.«. Referenten: Ursula Holzapfel und Ulrich Kollwitz, Quibdo, Kolumbien. Datum: Mittwoch, den 3. Juli 2019, 19:00 — 21:00 Uhr Ort: IFZ-Bonn, Quantiusstraße 8, 53115 Bonn Die achte Veranstaltung unserer Reihe zum Friedensprozess in Kolumbien hatte zwei Schwerpunkte: Neben der Berichterstattung über die aktuelle Situation befassten wir uns mit der Frage, wie, d.h. mit welchen Organisations- und Aktionsformen die Afrokolumbianer im Choco sich gegen die erneut zunehmende Bedrohung durch bewaffnete Gruppen in ihrem Gebiet zu wehren versuchen. Der Friedensvertrag von Havanna hatte u.a. explizit den Anspruch der Zivilgesellschaft und der ethnischen Minderheiten auf politische Partizipation sowie das Recht auf politische Opposition gestärkt. Und…
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Vortrag bei Friedrich-Spee-Akademie, Bonn:
»Kolumbiens fragiler Frieden« (9.5.2019)Nach dem Vortrag von Michael Paetau am 20. April 2017 zum Thema »Konflikt und Friedensprozess in Kolumbien« , war es bereits die zweite Veranstaltung, die die Friedrich-Spee-Akademie, Bonn« zum Thema des Friedensprozesses in Kolumbien durchführte. Während es vor zwei Jahren vor allem um die Grundlagen des in Havanna ausgehandelten Friedensvertrages zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla ging, stand diesmal die veränderte politische Situation nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2018 und die damit verbundenen neuen Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Vereinbarungen von Havanna im Mittelpunkt. Die bisher ohnehin schleppende Umsetzung des Friedensabkommens zwischen der FARC-Guerilla und der Regierung unter Präsident Juan Manuel Santos läuft Gefahr zu scheitern, da der neue…
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Vortrag bei ABK-Bonn:
»Der Friedensprozess in Kolumbien« (4.12.2018)Auf Einladung der »Arbeitsgemeinschaft für Bildung und Kultur Bonn und Umgebung e.V« ABK-Bonn hielt Michael Paetau einen Vortrag zum gegenwärtigen Stand des Friedensprozesses in Kolumbien. Neben einer grundlegenden Einführung in die Inhalte des Friedensabkommens von Havanna und einer Betrachtung der Ursachen des Gewaltkonfliktes, wurde die veränderte politische Situation nach den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2018 thematisiert. Des Weiteren wurde auf die Menschenrechtssituation in dem Land eingegangen, die sich im Jahre 2018 dramatisch verschärft hat. Referent: Dr. Michael Paetau (»Wissenskulturen e.V.« und »COLPAZ — Frieden für Kolumbien«, Bonn Datum: Dienstag, den 4. Dezember 2018, 19 Uhr Ort: Vortragssaal der ABK, Am Kurpark 7, 53175 Bonn Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Programm der ABK für November…
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Dritter Block der Filmreihe zum kolumbianischen Friedensprozess
(12. — 14. 11. 2018)Der dritte Block unserer Filmreihe zur Unterstützung des kolumbianischen Friedensprozesses besteht aus vier Filmen, die an drei Tagen hintereinander gezeigt werden: Montag, den 12. November 2018, 20 Uhr: »Hell in Paradise« (Die Hölle im Paradies. Kolumbien: Die blutigen Spuren der Ölpalme«, Regie: Frank Garbely, Schweiz 2009 (wir zeigen die englischsprachige Version des Films) »Frontera Invisible«, Regie: Nicolás Richat & Nico Muzi, Kolumbien 2016, OmeU, »Sie wollen ihr Land zurück. Viele kolumbianische Kleinbauern wurden illegal enteignet und vertrieben durch Großgrundbesitzer, die vom weltweiten Boom von Palmöl profitieren wollten. Der Film lässt die Kleinbauern erzählen und dokumentiert die Zerstörung des sozialen und natürlichen Lebensraumes.« Dienstag, den 13. November 2018, 20 Uhr: »Ciro y Yo«, Regie:…
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Erster Film in der Reihe zum kolumbianischen Friedensprozess:
»El Silencio de los Fusiles« (4. 9. 2018)Im Rahmen der Bonner Friedenstage 2018 zeigen wir gemeinsam mit dem Arbeitskreis »COLPAZ — Frieden für Kolumbien« und dem »internationalen frauenzentrum bonn (ifz)« den ersten Film in unserer Reihe zum kolumbianischen Friedensprozess: »El Silencio de los Fusiles« (Das Schweigen der Waffen), Regie: Natalia Orozco, Kolumbien 2017, OmeU Datum: Dienstag, den 4. September 2018, um 20 Uhr, Ort: Kino in der BROTFABRIK, Kreuzstraße 16 Wie beendet man den längsten Bürgerkrieg, den der lateinamerikanische Kontinent erlebt hat? Die kolumbianische Regisseurin Natalia Orozco begleitete den Prozess des Friedensvertrages. Sie hat mit FARC-Mitgliedern und Regierungsvertretern gesprochen. ARTE strahlte den Film in gekürzter Fassung aus, jetzt wird erstmals in Deutschland der Directors Cut gezeigt. Anschließende Diskussion mit…
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Fachgespräch »Neue Wege in der Bildungsarbeit im
kolumbianischen Friedensprozess« (19.10.2017)In Zusammenarbeit mit dem internationalen Frauenzentrum Bonn e.V. (ifz), dem Lateinamerika-Zentrum e.V. und dem Frauennetzwerk für Frieden e.V. laden wir anlässlich des Besuchs von Sandra Isaza Giraldo zu einem Fachgespräch über Kolumbien ein. Der Schwerpunkt wird diesmal auf der Rolle der Frauen im Friedensprozess liegen. Die während der Verhandlungen in Havana gebildete Gender-Kommission hat mittlerweile eine eigene Dynamik erzeugt, die dazu beiträgt, dass immer mehr Frauen auf dem Lande — ganz im Sinne des Friedensvertrages — mehr Rechte und stärkere Partizipation und Repräsentation auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen einfordern. Sandra Isaza Giraldo ist Erziehungswissenschaftlerin und Vorsitzende des Netzwerkes des “Red Feminista Antimilitarista, Medellín” und bereist gegenwärtig Deutschland, um hier…
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Veranstaltungsreihe Kolumbien (VI):
»Der Frieden wird das Land verändern« (11.10.2017)Vortrags- und Diskussionsveranstaltung von »Wissenskulturen e.V.« und dem »Internationalen Frauenzentrum Bonn (IFZ)«. Referent: Ulrich Kollwitz, Quibdo, Kolumbien. Datum: Mittwoch, den 11. Oktober 2017, 19:00 — 21:00 Uhr Ort: IFZ-Bonn, Quantiusstraße 8, 53115 Bonn Mit der Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla sowie der Verleihung des Friedensnobelpreises an Präsident Santos ist Kolumbien in den letzten Monaten stärker in den Fokus der deutschen Medien geraten, als es jahrelang zuvor der Fall war. Doch nach wie vor sind Berichte über Einzelheiten, Hintergründe, Umsetzungsprobleme und ‑widerstände eher selten. Mit dem »Acuerdo Final« der Verhandlungen in Havanna ist ein Dokument entstanden, das eine Vision für ein neues Kolumbien enthält, Die Umsetzung dieses über…