Bonn will den Mann nicht, der Hitler
am 30. Januar 1933 zum Kanzler machte!
Im Rahmen einer Mahnwache haben Mitglieder der Initiative zur Umbenennung des Hindenburgplatzes und der Hindenburgallee in Bonn vor dem Alten Rathaus an die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 durch Hindenburg und dessen Verantwortung für die Errichtung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert. Die Kundgebung bildete den Auftakt weiterer Aktionen, die für das Frühjahr 2021 geplant sind und die den an den Stadtrat gerichteten Bürgerantrag zur Umbenennung der o.g. Orte begleiten werden. Über den Bürgerantrag hatten wir am 3. Juni 2020 in unserem Artikel Es wird endlich Zeit: Bonn muss sein Stadtbild von Hindenburg befreien berichtet.
Geplant sind weitere Veranstaltungen und Aktionen an geschichtlich bedeutsamen Tagen, die die Rolle Hindenburgs bei Aufbau und Festigung der NS-Diktatur kritisch in den Blick nehmen:
- Samstag, 20.3.2021, findet ein (Online-)Workshop zur Frage der Verantwortung Hindenburgs zur Errichtung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft statt (15 — 17 Uhr),
- Mittwoch, 31.3.2021 ist eine symbolische Umbenennung des Hindenburgplatzes im Rahmen einer Aktion vor Ort geplant.
Anmeldung zum Workshop unter »info|ät|wissenskulturen|dot|de«.
Der volle Wortlaut des Bürgerantrags sowie weiteres Material zum Download:
- Der vollständige Wortlaut des Bürgerantrags
- Unterschriftsliste zur Unterstützung des Bürgerantrags
- Informationsblatt zum 30. Januar 1933
- T. Kaut & G. Pütz: Präsentation zur Person Hindenburg
- T. Kaut: Wie man in Bonn Hindenburg zum Ehrenbürger machte. Ein Lehrstück der Demagogie
- M. Paetau: Ehrung für Hindenburg — wie lange noch? Forum Wissenschaft, 29. Jg. (Nr.3, September 2012), S. 59–60
- Bonner Hindenburg-Konferenz 2015, veranstaltet vom »NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln« und »Wissenskulturen e.V.«