• Kolumbien

    »Das Flüstern des Jaguars«

    Ab 4. Okto­ber 2018 kommt der deutsch-kolumbian­isch-brasil­ian­is­che Film »Das Flüstern des Jaguars« (Orig­i­nal-Titel: »O Sus­sur­ro do Jaguar«) in die deutschen Kinos. Der Film hat­te seine Wel­tur­auf­führung  2017  bei der Doc­u­men­ta 14 in Kas­sel und wurde bei den Film­fest­spie­len in Carta­ge­na de Indias  (FICCI 58)  2018 als Film mit der besten Regie aus­geze­ich­net. Seine Pro­duk­tion hat­te WISSENSKULTUREN mit eige­nen Pro­jek­t­för­der­mit­teln unter­stützt. Wir grat­ulieren dem brasil­ian­is­chen und deutsch-kolumbian­is­chen Regisseur*innen-Duo Thais Guisas­o­la und Simon(e) Jaikir­i­u­ma Pae­tau zu dem Erfolg des Films und freuen uns über seinen Kinos­tart in Deutschland. In Bonn wird der Film am 7. Okto­ber 2018 gezeigt  (WOKI)  und in Köln vom 03.- 08. Novem­ber  (Film­palette)  im Rah­men von KINO LATINO. …

  • Wissenskulturen

    »Hindenburg-Forum« der Stadt Bonn am 15. Juni 2015

    Am 17. April 2012 hat­ten wir an den Rat der Bun­destadt Bonn den Antrag gestellt, dem früheren Reich­spräsi­den­ten Paul von Hin­den­burg die ihm während der Naz­i­herrschaft ver­liehene Ehren­bürg­er­würde der Stadt Bonn posthum zu entziehen sowie den Hin­den­burg­platz in Dot­ten­dorf und die Hin­den­bur­gallee in Bad-Godes­berg umzuben­nen. In der Begrün­dung unseres Antrags heißt es u.a.: “Der frühere Reich­spräsi­dent Hin­den­burg muss auf­grund der gegen­wär­ti­gen wissenschaftli­chen Erken­nt­nisse als ver­häng­nisvolle Unheils­gestalt der deutschen Geschichte erachtet wer­den.” In dem Antrag heißt es weit­er: “In ein­er Sit­u­a­tion, in der die demokratis­che Öffentlichkeit nach Wegen und Mit­teln gegen recht­sex­trem­istis­chen Ter­ror und die Ver­bre­itung nation­al­sozial­is­tis­chen Gedankengutes sucht, ist die Ehren­bürg­er­schaft für einen Weg­bere­it­er des NS-Regimes, der wie kaum eine…

  • Wissenskulturen

    Arbeitskreis »Wissensgeschichte des Liberalismus«
    (Sommersemester 2011)

    “Es ist schon eige­nar­tig, dass diesel­ben Leute, die in geschlif­f­enene Worten von poli­tis­ch­er Frei­heit sprechen und das Recht auf Steuer­erhe­bung für ein unveräußer­lich­es Men­schen­recht hal­ten, keine Skru­pel haben, einen Großteil ihnen ähn­lich­er Geschöpfe Bedin­gun­gen zu unter­w­er­fen, in denen diese nicht nur allen Eigen­tums, son­dern auch fast aller Rechte beraubt sind.” (John Mil­lar, schot­tis­ch­er Aufk­lär­er 1771) Der AK »Wis­sens­geschichte des Lib­er­al­is­mus« des Vere­ins »Wis­senskul­turen e.V.« beschäftigt sich mit den philosophis­chen Grund­la­gen, der Her­aus­bil­dung des freien Welthandels und die Entwick­lung Eng­lands zur dom­i­nan­ten Welt­macht im 18. Jahrhun­dert, die Auseinan­der­set­zun­gen inner­halb des Lib­er­al­is­mus im Zusam­men­hang mit der amerikanis­chen Rev­o­lu­tion, über Sklaven­han­del und Sklaven­hal­tung in den USA und den europäis­chen Kolonien sowie über die Leibeigen­schaft…

  • Wissensgesellschaft

    Arbeitskreis »Am Kreuzweg der Wissensordnung«
    (Wintersemester 2010/2011)

    “A Spec­tre is haunt­ing multi­na­tion­al cap­i­tal­ism – the spec­tre of free infor­ma­tion. All the pow­ers of ‘glob­al­ism’ have entered into an unholy alliance to exorzise this spec­tre (…) Througout the world the move­ment for free infor­ma­tion announces the arrival of a new social struc­ture, born of the trans­for­ma­tion of bour­geois indus­tri­al soci­ety by the dig­i­tal tech­nol­o­gy of its own inven­tion.” (Eben Moglen: The dot­Com­mu­nist Man­i­festo 2003) In dem Arbeit­skreis stellen wir uns die Frage: “was ist eigentlich das Rev­o­lu­tionäre” bzw. »Eamnzi­pa­torische« an der soge­nan­nten “dig­i­tal­en Rev­o­lu­tion”? Wer sind die Sub­jek­te dieser Trans­for­ma­tion und was ist ihr Gegen­stand? Wir knüpfen an die Beobach­tung an, dass die Wis­sens­for­ma­tion der Gesellschaft sich insofern an…

  • Wissenskulturen

    Arbeitskreis »Historischer Wandel von Wissenskulturen am Beispiel von Aufklärung, Romantik und Postmoderne«
    (Sommersemester 2010)

    “Die Ver­nun­ft hat immer existiert, nur nicht immer in der vernün­fti­gen Form.” (K. Marx, Brief an A. Ruge, 1843) Am Beispiel des Umbruchs von der Aufk­lärung zur Roman­tik wird nachgeze­ich­net, wie sich Diskurskon­stel­la­tio­nen verän­dern und so let­ztlich zu ein­er neuen Wis­sensor­d­nung führen kön­nen. Anhand aus­gewählter Lit­er­aturstellen wird der Wan­del in den Diskursen von Philoso­phie, Epis­te­molo­gie, Poli­tik und Kun­st her­aus­gear­beit­et und in eine Beziehung geset­zt zu den Debast­ten, wie sie im Diskurs um die soge­nan­nte “Post­mod­erne” geführt wer­den und zu den aktuellen Verän­derun­gen der gesellschaftlichen Kom­mu­nika­tionsver­hält­nisse, wie wir sie gegen­wär­ti­gen im Zuge der soge­nan­nten “dig­i­tal­en Rev­o­lu­tion” beobachten.

  • Wissensgesellschaft

    Arbeitskreis »Emanzipatorische Potenziale der Wissens-
    gesellschaft« (Wintersemester 2009/2010)

    “Die Dekon­struk­tion aller Sub­jek­tre­f­eren­zen führt uns zur Posi­tion eines Beobachters zweit­er Ord­nung, der es sich zur Gewohn­heit gemacht hat, jew­eils zu fra­gen: wer sieht das?, wer sagt das?” (N. Luh­mann: Die Wis­senschaft der Gesellschaft, 1990) Dem Arbeit­skreis “Emanzi­pa­torische Poten­ziale der Wis­sens­ge­sel­llschaft” geht es darum, den gegen­wär­ti­gen durch die ras­ante Entwick­lung der Infor­ma­tions- und Kom­mu­nika­tion­stech­nolo­gien aus­gelösten oder zumin­d­est beflügel­ten Tran­si­tion­sprozess, in dem sich die mod­erne Gesellschaft befind­et, zu ver­ste­hen. Wir greifen die vielerorts vertretene These auf, dass die gegen­wär­tig zu beobach­t­ende Tran­si­tion in einen gesellschaftlichen Zus­tand führt, der “Wis­sens­ge­sellschaft” beze­ich­net wer­den kann und fra­gen nach der sozialen Qual­iät eines solchen Tran­si­tion­sprozess­es gemessen an ein­er emanzi­pa­torischen Entwicklung.

  • Wissenskulturen

    Arbeitskreis »Wissenskulturen und Geschlechter-
    verhältnisse« (Sommersemster 2009)

    “Der sprin­gende Punkt ist nicht, neue Geschlechter­nor­men vorzuschreiben, so als ob man die Verpflich­tung hätte, ein Maß, einen Maßstab oder eine Norm für die Beurteilung konkur­ri­eren­der Gen­der­darstel­lun­gen zu liefern.” (J. But­ler: Die Macht der Geschlechter­nor­men, 2009, S. 56) Der AK “Wis­senskul­turen und Geschlechter­ver­hält­nisse” set­zt sich mit hege­mo­ni­alen und kri­tis­chen Konzepten von Geschlechter­ver­hält­nis­sen in unter­schiedlichen Epochen und Wis­senskul­turen auseinan­der. Diese wer­den in ein Ver­hält­nis geset­zt zu der heuti­gen Diskus­sion um ein nicht-iden­titäres und post-kolo­niales Ver­ständ­nis von Gen­der, in der sowohl die diskur­sive Kon­struk­tion von Geschlecht in den Vorder­grund gehoben wird als auch ihre inter­sek­tionale Kon­sti­tu­ierung (Gen­der — Class — Race) zum Tra­gen kommt.