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Ehre wem Ehre gebührt?
Eine Veranstaltung der Initiative zur
Umbenennung des Hindenburgplatzes
anlässlich des »Tages von Potsdam« 1933Der 21. März 1933 ist der Tag, an dem der damalige Reichspräsident Hindenburg und der von ihm berufene Reichskanzler Adolf Hitler ihr Bündnis zur vollständigen Zerstörung der Weimarer Demokratie und zur Stärkung der Nazidiktatur mit militärischem Pomp symbolisch besiegelten. Die Veranstaltung zur kritischen Erinnerung an diesen Tag wird von »Wissenskulturen e.V.« und der »Initiative zur Umbenennung von Hindenburgplatz und Hindenburg-Allee in Bonn« organisiert und findet statt am Samstag, 20. März 2021 von 15.00 bis 17.00 Uhr Die Veranstaltung findet als Online-Workshop statt. Bitte melden Sie sich als Teilnehmer*in über info@wissenskulturen.de an. Sie erhalten rechtzeitig vor Beginn des Workshops den Link zur Einwahl. Im Workshop wollen wir einen offenen Dialog über die Rolle…
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Bonn will den Mann nicht, der Hitler
am 30. Januar 1933 zum Kanzler machte!Im Rahmen einer Mahnwache haben Mitglieder der Initiative zur Umbenennung des Hindenburgplatzes und der Hindenburgallee in Bonn vor dem Alten Rathaus an die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 durch Hindenburg und dessen Verantwortung für die Errichtung der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnert. Die Kundgebung bildete den Auftakt weiterer Aktionen, die für das Frühjahr 2021 geplant sind und die den an den Stadtrat gerichteten Bürgerantrag zur Umbenennung der o.g. Orte begleiten werden. Über den Bürgerantrag hatten wir am 3. Juni 2020 in unserem Artikel Es wird endlich Zeit: Bonn muss sein Stadtbild von Hindenburg befreien berichtet. Geplant sind weitere Veranstaltungen und Aktionen an geschichtlich bedeutsamen Tagen, die die Rolle Hindenburgs…
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Stellungnahmen der Bonner Bürgermeister-
Kandidat*innen zu »Hindenburg«Im Rahmen der Aktionen zur Unterstützung des Bürgerantrages für die Umbenennung des Hindenburgplatzes und der Hindenburgallee in Bonn (siehe: unseren Beitrag vom 3.6.2020) hatten die Unterzeichner des Bürgerantrags auch die Kandidat*innen zur Bonner OB-Wahl schriftlich um eine Stellungnahme gebeten. Über die eingegangenen Stellungnahmen hat nun die Initiative in einer Pressemitteilung die Öffentlichkeit informiert. Die OB-Kandidat*innen Frau Katja Dörner (Grüne) und Dr. Michael Faber (Linke) haben der Initiative für ihre Aktivitäten gedankt und ihre Unterstützung zugesagt. Herr Werner Hümmrich, der Kandidat der FDP, steht einer Namensänderung grundsätzlich offen gegenüber und weist – aus unserer Sicht zurecht – darauf hin, „dass uns die Löschung und Umbenennung von Straßennamen und Plätzen nicht von…
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Es wird endlich Zeit: Bonn muss sein
Stadtbild von Hindenburg befreienAuch acht Jahre nach unserem Bürgerantrag auf Umbennenung tragen Hindenburgplatz in Bonn-Dottendorf und Hindenburgallee in Bonn-Plittersdorf noch immer den Namen des früheren Reichspräsidenten. Hindenburg war ein Wegbereiter der Nazi-Herrschaft, betrachtete Hitler als »seinen Kanzler« und ohne seine Unterstützung hätte Hitler seine totale Herrschaft nicht durchsetzen können. Der Name Hindenburg steht gegen Demokratie, gesellschaftlichen Zusammenhalt und friedliches Zusammenleben. Aber noch immer steht sein Name auf der Liste der Erhrenbürger der Stadt Bonn. Eine Gruppe Bonner Bürgerinnen und Bürger will ihr Stadtbild endlich vom Namen Hindenburgs befreien. Sie haben Anfang Juni erneut einen Bürgerantrag eingebracht, mit dem der Rat dazu aufgefordert wird, Platz und Allee umzubenennen und Hindenburg aus der Ehrenbürgerliste zu streichen.…
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»Hindenburg-Forum« der Stadt Bonn am 15. Juni 2015
Am 17. April 2012 hatten wir an den Rat der Bundestadt Bonn den Antrag gestellt, dem früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die ihm während der Naziherrschaft verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn posthum zu entziehen sowie den Hindenburgplatz in Dottendorf und die Hindenburgallee in Bad-Godesberg umzubennen. In der Begründung unseres Antrags heißt es u.a.: “Der frühere Reichspräsident Hindenburg muss aufgrund der gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnisse als verhängnisvolle Unheilsgestalt der deutschen Geschichte erachtet werden.” In dem Antrag heißt es weiter: “In einer Situation, in der die demokratische Öffentlichkeit nach Wegen und Mitteln gegen rechtsextremistischen Terror und die Verbreitung nationalsozialistischen Gedankengutes sucht, ist die Ehrenbürgerschaft für einen Wegbereiter des NS-Regimes, der wie kaum eine…
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Zur Auseinandersetzung um Paul von Hindenburg: »Die Macht des Mythos: “Ehre wem Ehre gebührt”?!« (15.6.2013)
Anlässlich der Auseinandersetzung um den früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg als Ehrenbürger und Namenspatron in der Bundesstadt Bonn (s. unten), hatten wir zu zwei Informations- und Diskussionsveranstaltungen eingeladen. Beide Veranstaltungen wurden gemeinsam vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln und Wissenskulturen e.V., Bonn, durchgeführt. Der Flyer für beide Veranstaltungen liegt hier zum Download bereit. Die Veranstaltungen fand an folgenden Tagen statt: Mittwoch 5. Juni 2013: “Die Macht des Mythos: Paul von Hindenburg in der deutschen Öffentlichkeit” mit Anna von der Goltz (Georgetown University Washington), um 19:00 Uhr, NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (EL-DE-Haus), Appellhofplatz 23–25, 50667 Köln, und Samstag 15. Juni 2013: “ ‘Ehre, wem Ehre gebührt’?! Hindenburg als Namenspatron”, ein Workshop mit Arbeitsgruppen zu drei…
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Bürgerausschuss fordert ein klares Zeichen des
Bonner Stadtrates gegen Hindenburg“Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur.” (Paul von Hindenburg) Der von unserem Verein an den Rat der Bundestadt Bonn gestellte Antrag, dem früheren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg die ihm während der Naziherrschaft verliehene Ehrenbürgerwürde der Stadt Bonn posthum zu entziehen, wurde am 29.11.2012 erneut im Bürgerausschuss beraten. Leider konnten sich auch diesmal die Bürger der Stadt Bonn nicht an der Debatte beteiligen. Und wieder wurde die Hoffnung enttäuscht, dass die politisch Verantwortlichen dieser Stadt ein deutliches politisches Signal aussenden würden. Aber immerhin wurde mehrheitlich beschlossen, dem Rat der Stadt Bonn die Verabschiedung einer Resolution zu empfehlen, in der die 1933 von den Nazis durchgepeitschte Ernennung Hindenburgs zum Ehrenbürger posthum…
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Arbeitskreis »Mythos Hindenburg«
(Wintersemester 2011/2012)“Ich scheide von meinem deutschen Volk in der festen Hoffnung, dass das, was ich im Jahre 1919 ersehnte und was in langsamer Reife zu dem 30. Januar 1933 führte, zu voller Erfüllung und Vollendung der geschichtlichen Sendung unseres Volkes reifen wird.” (Testament P.v. Hindenburgs, S. 6 f.) ) In dem Arbeitskreis wird der immer noch zu beobachtende Mythos, der mit der Person Paul von Hindenburg verbunden ist, mit seinen Handlungen und seiner Rolle als aggressiver Militarist im 1. Weltkrieg, bei der Zerstörung der Weimarer Republik und im Rahmen der Machtübertragung an den Nationalsozialismus behandelt. Darüber hinaus fragen wir uns aber auch nach der Wirkmächtigkeit des Mythos Hindenburg und die generelle Funktion derartiger…