Kolumbien

Basta Ya! Schluss mit dem Töten in Kolumbien!

Kolumbi­en wird seit eini­gen Wochen von ein­er ganzen Serie von Mas­sak­ern erschüt­tert, die vor allem an jugendlichen Kolumbian­ern verübt wer­den. Wer die Täter sind, wer ihre Hin­ter­män­ner und welche Motive sie ver­fol­gen, ist noch nicht gek­lärt. Nicht nur Kolumbi­en son­dern auch die Weltöf­fentlichkeit ist schock­iert und alarmiert ist. Zusam­men mit den in diesem Jahr ermorde­ten Men­schen­rechts- und Umwelt-Aktivis­ten hat das Land bere­its über 200 Opfer zu beklagen.

Am Fre­itag bzw. Sam­stag let­zter Woche fan­den in mehreren deutschen Städten Aktio­nen statt, welche die Trauer, die Empörung und den Protest gegen die Untätigkeit der kolumbian­is­chen Regierung zum Aus­druck bracht­en. In Berlin und in Frank­furt vor der kolumbian­is­chen Botschaft bzw. dem Kon­sulat, in Bonn auf dem Platz der Vere­in­ten Natio­nen vor dem UN-Gebäude. Die Ver­anstal­tun­gen soll­ten auch der kolumbian­is­chen Regierung demon­stri­eren, dass die inter­na­tionale Zivilge­sellschaft die Vorkomm­nisse in Kolumbi­en sehr sorgfältig und mit großer Sorge beobachtet. COLPAZ hat die Aktion unter­stützt und auch mit einem beträchtlichen Teil sein­er Mit­glieder daran teilgenommen.

Im Zen­trum der Aktion in Bonn stand eine Per­for­mance der kolumbian­is­chen Kün­st­lerin Ana Bole­na Müller, die die Trauer Kolumbi­ens über die neu aufge­flammte Gewalt im Land zum Aus­druck brachte. Mit 200 auf dem »Platz der Vere­in­ten Natio­nen« niedergel­gten Holzkreuzen und ein­er namentlichen Aufzäh­lung wurde den Opfern gedacht. Anschließend artikulierten die Teil­nehmer der Aktion ihren Protest und die Forderung an die Regierung Duque, endlich ihrer ver­fas­sungsmäßi­gen Ver­ant­wor­tung gerecht zu wer­den, für die Sicher­heit ihrer Bürg­er zu sor­gen und die Umset­zung des Friedens­abkom­mens von 2016 nicht länger zu blockieren.

Dank zweier Berichte der DEUTSCHEN WELLE in spanis­ch­er Sprache ist erre­icht wor­den, dass die Aktio­nen vom Woch­enende auch in Kolumbi­en zur Ken­nt­nis genom­men wur­den und nun hier wie dort in den sozialen Net­zw­erken präsent sind. Die Berichte sind hier verfügbar: