Veranstaltungsreihe Kolumbien (II): »Der Kampf um die
Selbstbehauptung der indigenen und afrokolumbianischen
Bevölkerung im Chocó« (6.6.2012)
Veranstaltung mit Ulrich Kollwitz und Ursula Holzapfel, “Equipo Misionero Justicia y Paz” in Quibdo, Kolumbien, die über die Auseinandersetzungen um Selbstbehauptung und Menschenrechte im kolumbianischen Departamento Chocó berichteten. (Mittwoch, den 6. Juni 2012, Räumen des Hauses Migrapolis, Brüdergasse 16–18 , 53111 Bonn)
Wie bereits auf unserer ersten Veranstaltung zu Kolumbien im Oktober 2010 ausführlich dargestellt, ist die Situation im Chocó seit vielen Jahren durch Zerstörung der Umwelt, zunehmende politische Korruption sowie ständige Gewalt von Paramilitärs, regulärer Armee und Guerilla gegen die hauptsächlich afrokolumbianischen und indigenen Gemeinschaften geprägt. Die Diözese Quibdó und die NGO Human Rights Everywhere führen seit Jahren Projekte zur Unterstützung der Selbstbehauptung dieser Gemeinschaften auf kollektiven Landbesitz und zur Verteidigung elementarer Menschenrechte durch und verfügen deshalb über erstklassige Informationen über die dortige Situation. Mit unserer Veranstaltung wollen wir über die Situation im Chocó informieren und das Engagement der Menschen in diesen Projekten unterstützen. Als Referenten unserer Informations- und Solidaritätsveranstaltung konnten wir wieder — wie schon vor anderthalb Jahren — Ulrich Kollwitz, den Vertreter der Diözese, gewinnen, die beide in lebendiger Weise über Land, Menschen und den Kampf für soziale Gerechtigkeit berichteten.