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Kolumbien: Der Friedensprozess ist nicht tot!
Einige Medien in Deutschland — aber auch in Kolumbien — vermitteln den Eindruck, dass die FARC den bewaffneten Kampf wieder aufgenommen hat und das Friedensabkommen damit praktisch tot sei. (so z.B. ND vom 29.8.2019 oder America-21 vom 30.8.2019. Diesem Eindruck muss ganz klar widersprochen werden. Es ist eine kleine Gruppe von Dissidenten, die den bewaffneten Kampf wieder aufgenommen hat, aber die FARC als politische Partei und mit ihr die überwiegenden Mehrheit aller Ex-Guerilleros stehen zum Friedensprozess. Allerdings, und das ist das Traurige, sind unter den Dissidenten drei hochrangige ehemalige Kommandanten der FARC-EP. Unter ihnen sogar der Verhandlungsführer bei den Friedensgesprächen von Havanna Iván Márquez. Das macht die Sache außerordentlich kompliziert.…
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Veranstaltung im Rahmen der Bonner Friedenstage:
»Zur Bedeutung sozialer Netzwerke bei der
Konfliktbefriedung in Kolumbien« (18.9.2019)Im Rahmen der Bonner Friedenstage, die vom 30.8. bis zum 28.9.2019 stattfinden, laden COLPAZ und WISSENSKULTUREN zu einer Vortragsveranstaltung ein, die sich mit der Frage der Wiedereingliederung von ehemaligen Kombatanten der FARC-Guerilla befasst. Referent: Andreas Glücker, Bonn Datum: Mittwoch, den 18. September 2019, 18:30 — 20:30 Uhr Ort: IFZ-Bonn, Quantiusstraße 8, 53115 Bonn Mit dieser Veranstaltung wollen wir über die schwierige Situation in Kolumbien informieren und damit einen Beitrag leisten, in der deutschen Öffentlichkeit das Verständnis des komplizierten Friedensprozesses in dem Land zu fördern und das Engagement bonner Bürger für die Friedensarbeit im globalen Süden zu unterstützen. Der Vortrag basiert auf einer Befragung von ehemaligen Kombatanten der FARC-Guerilla, die während ihres Aufenthaltes in…