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Veranstaltungsreihe Kolumbien (III):
Deutsch-Kolumbianische Theaterproduktion:
»Wiedergutmachung — Innehalten um weitergehen zu können.
Eine lebendige Ausstellung« (6.6.2013)Nach mehr als 50 Jahren Bürgerkrieg in Kolumbien finden seit einigen Monaten Friedensverhandlungen statt. Was es heißt, in diesem zerrissenen Land von Gerechtigkeit und Wiedergutmachung zu sprechen, bringen die Künstler des theaterpädagogischen Projekts des Zivilen Friedensdienstes (Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V. (AGEH)), der “Corporación Juridica Libertad” und des Kollektivs “Barracuda Carmela” in einer multimedialen Inszenierung zum Ausdruck. In dem Theaterstück treten die Künstler Inge Kleutgens, Catalina Medina und Felipe Vergara als “lebende Bilder” in einen Dialog mit den Werken des kolumbianischen Malers Sanchez Caballero auf. Sie leihen den Bildern ihre Körper und ihre Stimmen. Das Stück vermittelt eine andere Form der Reflexion des gegenwärtigen sozialen und politischen Konflikts in Kolumbien. Es…
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Veranstaltungsreihe Kolumbien (II): »Der Kampf um die
Selbstbehauptung der indigenen und afrokolumbianischen
Bevölkerung im Chocó« (6.6.2012)Veranstaltung mit Ulrich Kollwitz und Ursula Holzapfel, “Equipo Misionero Justicia y Paz” in Quibdo, Kolumbien, die über die Auseinandersetzungen um Selbstbehauptung und Menschenrechte im kolumbianischen Departamento Chocó berichteten. (Mittwoch, den 6. Juni 2012, Räumen des Hauses Migrapolis, Brüdergasse 16–18 , 53111 Bonn) Wie bereits auf unserer ersten Veranstaltung zu Kolumbien im Oktober 2010 ausführlich dargestellt, ist die Situation im Chocó seit vielen Jahren durch Zerstörung der Umwelt, zunehmende politische Korruption sowie ständige Gewalt von Paramilitärs, regulärer Armee und Guerilla gegen die hauptsächlich afrokolumbianischen und indigenen Gemeinschaften geprägt. Die Diözese Quibdó und die NGO Human Rights Everywhere führen seit Jahren Projekte zur Unterstützung der Selbstbehauptung dieser Gemeinschaften auf kollektiven Landbesitz und zur…
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Veranstaltungsreihe Kolumbien (I): »Choco — Der Kampf um die Menschenrechte in Kolumbien« (25.10.2010)
Dieser Vortrag von Ulrich Kollwitz, “Equipo Misionero Justicia y Paz” in Quibdo, Kolumbien, war der Auftakt zu einer Reihe von Veranstaltungen zum Themenschwerpunkt “Kolumbien”, die wir in den folgenden Jahren in loser Reihenfolge durchführen. Ulrich Kollwitz berichtete über die Situation der Menschenrechte in Kolumbien und die Arbeit der Equipo Misionero im kolumbianischen Departamento Chocó. (Montag, den 25. Oktober 2010, im Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V., Thomas-Mann-Str. 1, 53111 Bonn) Im Departamento Chocó, im kolumbianischen Regenwald zwischen Pazifik- und Atlantik im Norden Südamerikas gelegen, haben Megaprojekte der kolumbianischen Regierung und nordamerikanischer Interessengruppen zu massiven sozialen Auseinandersetzungen, begleitet von Landvertreibung und Verarmung der ansässigen afro-kolumbianischen und indigenen Gemeinschaften geführt.…