• Friedensprozess,  Gesellschaft

    Sozialaktivisten in Kolumbien der
    »Rebellion gegen den Staat« beschuldigt

    Am sel­ben Tag, an dem die UN-Hoch­kom­mis­sa­rin für Men­schen­rech­te in einer Pres­se­mit­tei­lung die kolum­bia­ni­sche Regie­rung mit Nach­druck dazu auf­ge­for­dert hat, end­lich kon­kre­te Maß­nah­men gegen die mas­si­ven Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen gegen­über Bau­ern, Indi­ge­nen und Ange­hö­ri­gen der afro­ko­lum­bia­ni­schen Min­der­heit zu ergrei­fen, zeigt der Staat eine Reak­ti­on, die welt­weit Befrem­den und Ent­set­zen aus­ge­löst hat. Anstatt die Aktivist*innen der sozia­len Bewe­gun­gen, gegen die Über­grif­fe von para­mi­li­tä­ri­schen Kräf­ten und bezahl­ten Kil­ler­kom­man­dos bes­ser zu schüt­zen, wur­de ges­tern mit einer koor­di­nier­ten Akti­on zur Ver­haf­tung eini­ger ihrer Anfüh­rer begon­nen. Besorgt fra­gen sich inter­na­tio­na­le Men­schen­rechts­be­ob­ach­ter, ob dies nun der Auf­takt zu einer staat­li­chen Ver­fol­gungs­kam­pa­gne gegen­über oppo­si­tio­nel­len Kräf­ten ist, die von der rechts-kon­ser­va­ti­ven Regie­rung Duque kri­mi­na­li­siert wer­den, in dem ihnen “Rebel­li­on gegen den…