• Gesellschaft

    Historischer Exkurs: Der Streit zwischen Föderalismus
    und Zentralismus

    In den Anfän­gen der Unab­hän­gig­keits­be­stre­bun­gen gab es 1810 eigent­lich zwei Repu­bli­ken auf dem Boden des Vize­kö­nig­rei­ches Neu­gra­na­da: 1. Die “Repu­bli­ca de Cun­di­na­mar­ca” (zen­tra­lis­tisch unter Anto­nia Nari­ño) und die föde­ra­ti­ve Repu­blik der “Pro­vin­ci­as Uni­das” (unter Camil­lo Tor­res). Seit 1812 stan­den sich bei­de Sei­ten in einem Bür­ger­krieg gegen­über, der bis zur Ein­nah­me von Bogo­tá durch die Trup­pen der Pro­vin­ci­as Uni­das unter Simon Boli­var (sic!) im Jah­re 1814 dau­er­te. Gleich­zei­tig aber gab es auf dem Ter­ri­to­ri­um von Neu­gra­na­da eini­ge Pro­vin­zen, die über­haupt kei­ne repu­bli­ka­ni­schen Ambi­tio­nen hat­ten, son­dern am spa­ni­schen Regent­schafts­rat (Con­se­jo de Regen­cia) und spä­ter dann an Fer­di­nand II als ihrem König fest­hiel­ten. Das waren u.a. San­ta Mar­ta, Popayan, Pas­to). Bogo­tá fiel schon…