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COLPAZ startet Briefaktion an die kolumbianische Botschaft
Der erschütternde Bericht von Ursula Holzpafel und Ulrich Kollwitz aus Quibdó, der Hauptstadt des kolumbianischen Departamentos Chocó, hat uns veranlasst, nicht nur diesen Bericht zu verbreiten, sondern auch der kolumbianischen Botschaft in Berlin deutlich zu machen, dass die Weltöffnetlichkeit sehr genau hinschaut, was gegenwärtig in Kolumbien geschieht. In einem gemeinsamen Aufruf von afrokolumbianischen und indigenen Organisationen, des »Consejo Comunitario Mayor de la Asociación Campesina Integral del Atrato – COCOMACIA«, dem »Mesa Indígena del Chocó«, dem »Foro Interétnico Solidaridad Chocó«, dem »Red Departamental de Mujeres Chocoanas« und dem »Mesa Territorial de Garantías Chocó« wird auf die alarmierende Zunahme der Verletzung der individuellen und kollektiven Rechte der afrokolumbianischen und indigenen Völker des…
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Veranstaltungsreihe Kolumbien (V): »Chocó — Eine kolumbianische Region im Schatten der Globalisierung« (21.05.2015)
Wenig beachtet von der Öffentlichkeit und den internationalen Medien findet im Chocó, einer im pazifischen Küstentiefland liegenden Region Kolumbiens, eine Auseinandersetzung um die Autonomie der bäuerlichen Gemeinden und um die drohende Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen der ansässigen Bevölkerung statt. Eine Auseinandersetzung, die uns alle angeht. Denn: Der tropische Regenwald des Chocó ist eine der wasserreichsten Gegenden der Welt. Auf 46.500 km² Fläche befindet sich eine Pflanzen- und Tierwelt, die an Vielfalt und Schönheit einzigartig ist. Der Naturpark Katios am Río Atrato wurde von der UNESCO zum Naturerbe der Menschheit ernannt. Seine Erhaltung steht exemplarisch für den Schutz der Natur in allen Teilen unserer Erde. Unsere 5. Kolumbien-Veranstaltung fand wieder mit…
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Veranstaltungsreihe Kolumbien (IV): »Kolumbien wehrt sich
gegen Naturzerstörung« (10.10.2013)Unsere 4. Kolumbien-Veranstaltung befasste sich mit den aktuellen Auseinandersetzungen des Jahres 2013 in dem südamerikanischen Land, vor allem mit dem wachsenden Widerstand gegen die Umweltzerstörung und den Protesten der Landbevölkerung gegen ihre zunehmende Verarmung aufgrund von Billigimporten und Freihandelsabkommen. Diese Auseinandersetzungen haben sich in den letzten Monaten auf mehrere Regionen Kolumbiens ausgedehnt. Unsere Diskussion beyog sich beispielhaft auf die Region Choco, wo die Goldminenausbeutung Boden und Regenwald zerstört und damit auch die Lebensgrundlagen der Afro- und indigenen Bevölkerung bedroht. Als Referenten konnten wir wieder Ulrich Kollwitz und Ursula Holzapfel, von dem “Equipo Misionero Justicia y Paz” in Quibdo, Dep. Choco, Kolumbien, gewinnen, deren kenntnisreiche und detaillierte Beschreibung der Probleme uns…