• Friedensprozess

    Santos bietet bilaterale Waffenruhe an, verstärkt aber gleichzeitig die Militäroperationen

    Ob es sich ledig­lich um einen pro­pa­gan­dis­ti­schen Vor­stoß des Prä­si­den­ten im Kon­text der Ver­ein­ba­rung vom 23. Sep­tem­ber hand­le, oder um eine ernst zuneh­men­de Ankün­di­gung wird in den kolum­bia­ni­schen Medi­en kon­tro­vers dis­ku­tiert. Am 28. Okto­ber hat­te die kolum­bia­ni­sche Regie­rung erst­mals ihre Bereit­schaft zu einer beid­sei­ti­gen Waf­fen­ru­he erklärt. Prä­si­dent San­tos bot der FARC einen bila­te­ra­len und inter­na­tio­nal über­wach­ten Waf­fen­still­stand an, der am 1. Janu­ar 2016 in Kraft tre­ten könn­te (Sema­na v. 28.10.2015: “San­tos pro­po­ne cese bila­te­ral con las FARC des­de el pri­me­ro de ene­ro”). Aller­dings knüpf­te der Prä­si­dent die Waf­fen­ru­he an bestimm­te Bedin­gun­gen, wie bei­spiels­wei­se die Kon­zen­tra­ti­on aller FARC-Kämp­fer an einem bestimm­ten Ort, was bei der FARC zu Ver­wir­rung und Ableh­nung geführt…