• Gesellschaft

    Historischer Exkurs: Die Befreiung Neugranadas

    Den Unab­hän­gig­keits­kampf und die dar­auf­fol­gen­de Epo­che der ver­schie­de­nen kolum­bia­ni­schen Repu­bli­ken, in der mal eine föde­ra­lis­ti­sche und mal eine zen­tra­lis­ti­sche Staats­form domi­nier­te lässt sich spie­gel­strich­mä­ßig wie folgt darstellen: 1810 — Repu­bli­ca de Cun­di­na­mar­ca (zen­tra­lis­tisch unter Anto­nio Nari­ño, Sitz Bogo­tá) exis­tiert neben und der Repu­blik der Pro­vin­ci­as Uni­das (föde­ra­tiv unter Camil­lo Tor­res, Sitz Tun­ja). Bei­de bestan­den aber nur bis Recon­quis­ta der Spa­ni­er im Jah­re 1816) 1819 — Repu­bli­ca de Colom­bia (“Gran Colom­bia”) nach dem Beschluss von Angos­tu­ra 1819 mit einer auf Boli­var zuge­schnit­te­nen zen­tra­lis­ti­schen Staatsform 1830 — Repu­bli­ca de la Nue­va Gra­na­da (1853 libe­ra­le Ver­fas­sungs­re­form nach dem Brü­ger­krieg 1851. Erneu­ter Bür­ger­krieg 1854 ) 1858 — Con­fe­dera­ción Gra­na­di­na (föde­ra­ti­ve Struk­tur mit 8 Ein­zel­staa­ten und einem Zen­tral­par­la­men,…

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    Historischer Exkurs: Vizekönigreich Neugranada

    Das Vize­kö­nig­reich Neu­gra­na­da (spa­nisch Vir­rei­na­to de Nue­va Gra­na­da) war ein spa­ni­sches Vize­kö­nig­reich in Süd­ame­ri­ka, das die heu­ti­gen Staa­ten Vene­zue­la, Kolum­bi­en, Pana­ma und Ecua­dor umfasste.[1] Außer­dem erhob es Anspruch auf die vom König­reich Eng­land bzw. König­reich Groß­bri­tan­ni­en beherrsch­te Mis­ki­to­küs­te. Sei­ne Haupt­stadt war zunächst Car­ta­ge­na de Indi­as und dann San­ta Fé de Bogo­tá (heu­te Kolum­bi­en), es war in Statt­hal­ter­schaf­ten untergliedert. Gegrün­det wur­de das Vize­kö­nig­reich am 27. Mai 1717[2] unter dem Namen Vir­rei­na­to de San­ta Fé del Nue­vo Rei­no de Gra­na­da. Nach der Auf­lö­sung 1723 wur­de es 1739 unter dem Namen Vir­rei­na­to de Nue­va Gra­na­da erneut gegrün­det. 1768 wur­de Vene­zue­la eine eigen­stän­di­ge Provinz. Das Vize­kö­nig­reich wur­de aus Tei­len der bereits bestehen­den spa­ni­schen Vize­kö­nig­rei­che…